Kann es sich gut konzentrieren? Viele Eltern klagen über die Lernunlust der Liebsten. Smartphone und Computerspiele sind interessanter. Es gibt Tricks, mit denen Sie Ihren Nachwuchs für das Lernen motivieren können.
Lerntipp: Ruhe schaffen durch Lieblingsrituale
Der Kopf ist voller Ideen, die wild hin und her springen. Bei Kindern herrscht oft Gedankenchaos. Also herunterkommen. Das schaffen Rituale, die Ihr Kind kennt. Diese Rituale können ganz unterschiedlich ausfallen: Es kann ein Glas Saft sein, das sie gemeinsam trinken. Bei Grundschülern hilft es, ein Lied vor dem Lernen zu singen oder ein Spiel zu spielen. Kurze gemeinsame Dehnübungen sind gut für Sie und Ihren Liebling. Durch diese Vorbereitungen sind die Kinder konzentrierter und fokussierter. Ein weiteres Ritual stellen feste Lernzeiten dar. Wir benötigen alle Struktur.
Lerntipp: Materialien überschaubar gestalten
Zu einer guten Struktur gehören zudem sauber geführte Hefte und Ordner sowie eine Gliederung des Lernstoffs. Sowohl inhaltlich als auch bildlich, zum Beispiel durch farbige Überschriften. So nehmen Sie Ihrem Kind die Angst vor der Aufgabe; sie scheint plötzlich überschaubar. Es denkt, „so viel ist es ja gar nicht“. Und auch auf die Reihenfolge kommt es an: Manche Kinder erledigen zuerst die einfachen Aufgaben, andere hingegen die komplizierten. Entwickeln Sie zusammen mit Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn eine Strategie, in welcher Reihenfolge Sie die Hausaufgaben erledigen.
Lerntipp: Moderne Medien einsetzen
Unsere Kinder werden mit Instagram, TikTok und YouTube groß. Sie lieben es. Mittlerweile gibt es Tausende von hervorragenden Lernvideos. Lern-Influencer sprechen in der Sprache des Nachwuchses und schaffen es, das gelangweilte Kind zu begeistern. Binden Sie ruhig Videos ein. Ferner gibt es kindgerechte Lernprogramme fürs Smartphone. Diese sind ebenfalls eine gute Hilfe, die Lernträgheit zu überwinden.
Lerntipp: Pausenwecker stellen
Eine Pause gehört zum Lernen dazu. Das Gehirn muss schließlich das Neue verarbeiten können. Es macht keinen Spaß, wenn Sie Ihren Schatz stundenlang mit Lernstoff quälen. Bei Grundschulkindern kann die erste Pause bereits nach 15 Minuten erfolgen, bei Jugendlichen nach einer halben Stunde. Wichtig: Die Pause sollte nicht zu lange sein. 5 Minuten reichen. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum lernen, dann darf die Pause auch zehn Minuten ausfallen. Ein Wecker gibt dem Kind die Sicherheit, dass die Pause wirklich kommt; es arbeitet konzentrierter.
Lerntipp: Nach dem Lernen entspannen
Vokabeln, Gleichungen, Sätze – Ihr Liebling muss sich eine Menge Lernstoff merken. Damit das Gelernte nicht direkt wieder vergessen wird, benötigt das Gehirn eine Pause. Nur so wandert der Stoff vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis. Daher sollten Schülerinnen und Schüler nicht sofort nach dem Lernen mit neuen Informationen zugeschüttet werden. Fernsehen, Smartphone und Computerspiele sind tabu. Besser ist es, wenn die Kinder an die frische Luft gehen, sich bewegen, chillen oder sich schlafen legen.