7 Kriterien für eine gute Wahl
Die Kleinen wünschen sich meist lustige Bilder auf dem Ranzen. Wichtiger ist aber der Tragekomfort. Ohne ihn wird der Schulweg zur Qual. Deshalb geht nichts über Bequemlichkeit. Diese sieben Punkte sollten Sie beachten.
1. Optimale Ranzenbreite
Einige Schulranzen sehen aus wie Stromkästen. Ein Schulranzen sollte aber nicht breiter sein als der Rücken des Kindes. Achten Sie darauf, dass der Schulranzen mit den Schultern Ihres Lieblings abschließt.
2. Verstellbare Gurte
Moderne Schulranzen lassen sich durch Gurte in Länge und Breite verstellen. So passen Sie den Schulranzen an die Körperstatur und die Größe Ihres Nachwuchses an. Ein weiterer Vorteil: Sie können den Schulranzen länger nutzen. Ein Hüftgurt entlastet den Rücken zusätzlich. Beim Probetragen sollten Sie darauf achten, dass die Riemen und Gurte nicht drücken oder scheuern.
3. Niedriges Gewicht
Einige Rucksäcke wiegen an sich schon zwei Kilogramm und mehr. Auf dem jungen Rücken lasten mit Büchern und Heften schnell fünf Kilogramm. Ein vollgepackter Schulranzen sollte nicht zwölf Prozent des Körpergewichts überschreiten. Das heißt, ein 25 Kilogramm schweres Kind sollte nicht mehr als 2,5 bis 3 Kilogramm schultern. Die Regel für Schultaschen lautet daher: je leichter, desto besser.
4. Passende Fassungsvermögen
Kleine Ranzen haben meist ein Fassungsvermögen von 16 Litern, mittlere von 19 Litern. Für Grundschülerinnen und Grundschüler reicht dies in der Regel aus. Es ist normalerweise kein Problem, den Schulranzen in einem Fachgeschäft auszuprobieren. Vergessen Sie nicht, dass auch eine Brotdose und eine Trinkflasche in den Schulranzen gehören. Wenn Ihre Tochter oder Ihr Sohn viel Schulmaterial mitnehmen muss, empfiehlt sich ein Modell mit bis zu 25 Litern Fassungsvermögen.
5. Richtiges Material
Ein Schulranzen sollte wasserdicht sein. Schnell gerät der oder die Kleine auf dem Schulweg in einen Regenschauer oder wirft die Tasche unachtsam in eine Pfütze. Doch nicht alles, was wasserdicht aussieht, ist es auch. Achten Sie bei den Herstellerangaben auf die Wassersäule. Ab einer Wassersäule von 1500 Millimetern ist ein Grundschulranzen wasserdicht. Gut ist es auch, wenn der Ranzen eine Bodenschale hat. So werden die Hefte und Bücher auch von unten nicht feucht. Und das Material sollte – besonders am Rücken – atmungsaktiv sein, damit Ihr Nachwuchs nicht zu stark schwitzt.
Wichtig sind zudem fluoreszierende Elemente am Rücken und an den Seiten des Schulranzens. Viele Schulranzenhersteller bieten reflektierende oder leuchtende Anhänger oder Sticker an.
6. Tragekomfort
Wie gut kann sich das Grundschulkind mit dem Schulranzen auf dem Rücken bewegen? Testen Sie am besten in einem Fachgeschäft aus, wie gut sich der Ranzen tragen lässt. Dafür rennt und hüpft Ihr Kind mit Büchern und Heften durch das Geschäft. Rutscht der Rucksack, reibt er oder lastet er zu sehr auf den Schultern? Das Verkaufspersonal hilft Ihnen gerne, die Tragesysteme so einzustellen, dass der neue Schulranzen perfekt auf dem Rücken Ihres Lieblings sitzt.
7. Trainieren
Der beste Schulranzen nützt nichts, wenn Ihr Kind ihn falsch trägt. Viele Kinder hängen den Ranzen nur über eine Schulter oder verstellen die Gurte so, dass sie nicht mehr richtig sitzen. Üben Sie mit Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn das richtige Tragen. Wenn Sie es regelmäßig wiederholen, wird es so selbstverständlich wie Zähneputzen.