Roller-Versicherung / Leichtkraftrad-Versicherung

Roller und leichte Motorräder mit einem Hubraum von 50 ccm bis zu 125 ccm werden seitens der Zulassung als Leichtkrafträder bezeichnet. Die Nennleistung darf dabei nicht über 11 kw, das entspricht etwa 15 PS, liegen. Da es seit Anfang des Jahres 2013 auch für Leichtkraftfahrer von unter 18 Jahren nicht mehr die Verpflichtung gibt, die Fahrzeuge auf 80 km/h zu drosseln, sind bei 11 kW (bis zu 15 PS) Höchstgeschwindigkeiten von etwa 110 km/h möglich – angenehm für längere Strecken.

Schauen Sie in die Fahrzeugpapiere: Liegt der Hubraum des Rollers zwischen 50 ccm und 125 ccm und hat er eine Nennleistung von bis zu 11 kW (also bis 15 PS), handelt es sich um ein Leichtkraftrad. In der Zulassungsbescheinigung ist - je nach Fahrzeugart - "Leichtkraftroller bzw. Leichtkraftrad" als Eintragung zu finden.

Für die Versicherung ist die Unterscheidung der Fahrzeuge wichtig, da für Leichtkraft-Roller und Leichtkrafträder unterschiedliche Tarife zur Anwendung kommen. Das Versicherungskennzeichen, mit dem kleinere Fahrzeuge (z.B. Mopeds oder Roller bis 50 ccm) ausgestattet werden, reicht hier nicht aus: Sie erhalten stattdessen bei der Anmeldung bei der Zulassungsstelle gegen Vorlage der Fahrzeugpapiere, der Hauptuntersuchungs- und der Versicherungsbescheinigung ein verkleinertes Kennzeichen (die Informationen sind hier zweizeilig angeordnet).

Anders als beim Leichtkraftrad liegt der Hubraum des Kleinkraftrades bei unter 50 ccm. Kleinkrafträder können Mopeds und Mokicks sein, aber auch einige Arten von Pedelecs. Diese Fahrzeuge müssen Sie mit einem Versicherungskennzeichen ausstatten. Dies gilt immer für ein Versicherungsjahr, muss also zu jedem 1. März erneuert werden. Weitere Informationen zur Mofa- und Moped-Versicherung finden Sie auf unserer Webseite sowie in unserem Ratgeberartikel "Krafträder im Vergleich" oder auf dieser Übersicht für Fahrzeuge mit grünem Versicherungskennzeichen.

Jetzt einfach Moped-Versicherung berechnen und das Versicherungskennzeichen direkt online beantragen.

Da die Haftpflichtversicherung, zu deren Abschluss Sie als Besitzer eines Leichtkraftrades verpflichtet sind, sich auf das jeweilige Fahrzeug und nicht auf die fahrende Person bezieht, darf mit Ihrer Erlaubnis jeder fahren, der die passende Fahrerlaubnis besitzt. Dazu zählen die Führerscheine der Klasse A1 und B1 sowie die Fahrerlaubnis der Klasse III, solange sie vor dem 1. April 1980 empfangen wurde. Autofahrer, die die vorgeschriebenen Fahrerschulungen nachholen, können außerdem kostengünstig die Fahrerlaubnis der Klasse B196 erhalten. Damit dürften sie Ihr Leichtkraftrad ebenfalls fahren. 

Den versicherten Fahrerkreis legen Sie mit der Angabe des jüngsten Fahrers selber fest. Alle Fahrer mit der entsprechenden Fahrerlaubnis, die das von Ihnen angegebene Mindestalter haben, sind entsprechend mitversichert.

Die Haftpflichtversicherung ist Grundvoraussetzung dafür, dass Sie den Roller fahren dürfen. Sie deckt Sach-, Personen- und Vermögensschäden ab. Die Deckungssumme liegt bei GVV Direkt bei 100 Mio. EUR. Auch die Kosten für Anwälte, Sachverständige und Gerichte werden im Bedarfsfall übernommen.

Die Teilkaskoversicherung für den Roller springt bei Diebstahl ein. Außerdem deckt sie Schäden, die etwa durch die folgenden Gefahren zustande kommen: 
●    Brand und Explosion
●    Einbruchdiebstahl
●    Sturm, Hagel, Blitzschlag, Überschwemmung, Lawinen
●    Zusammenstoß mit Tieren
●    Marderbiss
●    Glasbruch
Die Vollkaskoversicherung umfasst alle Punkte der Teilkaskoversicherung. Darüber hinaus aber zahlt sie auch bei Vandalismus (falls Ihnen zum Beispiel jemand den Lack zerkratzt) und bei selbst verschuldeten Schäden, die durch Fahrlässigkeit oder einen Unfall zustande kommen, den Sie durch einen Fehler verursacht haben.