Einschlafprobleme bei Kindern haben ihre Ursachen meist am Tag. Da ist zum einen die tägliche Reizüberflutung. Tausende Eindrücke müssen verarbeitet werden. Dazu strömen Fernseh- und Handy-Bilder auf die Kurzen ein. Eine weitere Ursache für Schlafprobleme ist mangelnde körperliche Auslastung. Wenn Ihr Liebling sich tagsüber nicht ausgetobt hat, fühlt er sich abends fit. Ab und an schwirren zudem Ängste im Kopf herum: „Mama, im Schrank ist ein Monster.“ Mit Liebe, Geduld und Konsequenz fördern Sie die Schlafgewohnheiten Ihres Kindes.
Rituale einführen
Kinder lieben Rituale. Sie vermitteln ihnen Sicherheit. Ein Ritual kann eine kurze Geschichte oder ein Lied vor dem Lichtausmachen sein. Auch die Verabschiedung können Sie ritualisieren. Bleiben Sie am Bett sitzen, halten Sie dabei vielleicht die Hand, rücken Sie den Stuhl ein wenig weg, bis Sie das Zimmer ganz verlassen. Das Ritual sollte nicht länger als eine halbe Stunde dauern. Auf Wünsche Ihres Kindes, die nur dazu dienen, nicht zu schlafen, sollten Sie nicht eingehen.
Auspowern lassen
Nachmittags geht es an die frische Luft oder in die Sporthalle. Kinder brauchen Bewegung. Ohne körperliche Anstrengung fällt ihnen das Einschlafen schwer.
Bildschirmzeit begrenzen
Bilder, Bilder, Bilder – egal, ob auf dem Handy, dem Tablet oder dem Fernseher. Kinder können diese Bilderflut noch schlechter verarbeiten als wir Erwachsene. Eine gängige Faustregel lautet: Kinder unter drei Jahren sollte gar nicht oder nur wenige Minuten tägliche Bildschirmzeit haben, Drei- bis Fünfjährige höchstens eine halbe Stunde pro Tag, Sechs- bis Neunjährige maximal eine Stunde.
Nicht zu viel essen
„Mit vollem Magen schläft es sich schlecht“. Diese Regel gilt auch für Kinder. Daher sollte das Abendbrot nicht zu üppig und fettig ausfallen. Auf Zucker verzichten Sie am besten ganz.
Tag ruhig ausklingen lassen
Die letzte Stunde vor dem Zubettgehen ist zum Herunterkommen da. Die Schulaufgaben sind gemacht, das Smartphone und der Fernseher sind aus. Es werden keine aufregenden Spiele mehr gespielt. Kuscheln Sie lieber mit Ihrem Kind oder lassen Sie sich von ihm eine Geschichte erzählen.
Bei dauerhaften Problemen ärztlichen Rat einholen
Wenn diese Tricks an den hartnäckigen Schlafproblemen nichts ändern, sollten Sie einen Kinderarzt um Hilfe bitten.
Wir wünschen eine gute Nacht!